Pressemitteilung BREKO e.V.
Innovatives Finanzierungskonzept und hohe Ausbau-Dynamik überzeugten die Jury
Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat auf seiner heutigen 15-Jahr-Feier den ersten BREKO Award verliehen. Mit der Auszeichnung, die im Rahmen der Ende vergangenen Jahres gestarteten BREKO Glasfaser-Offensive ins Leben gerufen wurde, wird das Unternehmen gekürt, das in seiner Region mit innovativen Ideen einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, moderne NGA-Netze mit Highspeed-Breitbandanschlüssen bereitzustellen.
Erster Preisträger des BREKO Award ist die im Spätsommer 2010 gegründete Breitbandnetz GmbH & Co. KG mit Sitz im nordfriesischen Breklum. Deren Gesellschafter sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien – und hier vor allem Windpark-Betreiber. Sie stellen rund 60 Prozent des Eigenkapitals, aber auch die jeweiligen Kommunen sind mit Anteilen an der Breitbandnetz-Gesellschaft beteiligt.
„Windenergie trifft Glasfaser“ lautet einer der zentralen Slogans der Projektgesellschaft. Nachdem aufgrund der hohen Kosten sonst niemand in den Breitband-Ausbau investieren wollte und die Region in puncto Breitband absolut unterversorgt war, beschlossen die Gründer: „Dann machen wir es eben selbst!“
Die in dieser Form einzigartige Art der Finanzierung, die sehr hohe Investitionsquote (mehr als 100 Prozent des Umsatzes) in den Breitband-Netzausbau sowie die Fokussierung auf die zukunftssichere Glasfaser (FTTH) überzeugten die fünfköpfige BREKO-Award-Jury. „Langfristig geht an ultraschnellen Glasfaseranschlüssen bis zum Gebäude (FTTB) oder direkt ins Haus (FTTH) kein Weg vorbei“, bekräftigte BREKO-Präsident Ralf Kleint nachdrücklich.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Netzbetreiber Stadtwerke Neumünster und RhönEnergie Fulda. Die Stadtwerke Konstanz erhielten für ihre besonders innovativen Ausbauprojekte einen zusätzlichen Jury-Award. So betreibt der Versorger ein mehr als 26 Kilometer langes Glasfaser-Seekabel (überträgt bis zu 3,2 Terabit/Sekunde!) quer durch den Bodensee, das selbst die Deutsche Telekom im Rahmen eines Open-Access-Modells nutzt.
Das Vergabekomitee für den BREKO Award war hochrangig besetzt: Ihm gehörten Dr. Iris Henseler-Unger (Vizepräsidentin Bundesnetzagentur a.D.), Prof. Dr. Nico Grove (Institut für Infrastrukturökonomie & Management an der Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Karl-Heinz Neumann (Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsforschung), Tim Brauckmüller (Geschäftsführer des Breitbandbüros des Bundes) sowie BREKO-Präsident Ralf Kleint an.
Jury-Mitglied Dr. Karl-Heinz Neumann betonte anlässlich der Bekanntgabe des Gewinners, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht – am Ende sei das Votum aber eindeutig zugunsten der Breitband-netz-Gesellschaft gefallen. „Die Breitbandnetz-Gesellschaft steht aus Sicht der Jury in ganz besonderem Maße als Unternehmen für den volkswirtschaftlich gewollten dynamischen Investitionswettbewerb beim Breitbandausbau“, so der renommierte TK-Experte.
BREKO-Präsident Ralf Kleint unterstrich noch einmal die hohe Relevanz von Vielfalt und Wettbewerb auf dem deutschen – und auch europäischen – Telekommunikationsmarkt. „Unternehmen wie die Breitbandnetz-Gesellschaft, aber auch die vielen anderen Bewerber um den BREKO Award, haben Tag für Tag maßgeblichen Anteil daran, möglichst vielen Haushalten und Unternehmen schnelle Glasfaser-Anschlüsse mit hohen Bandbreiten zur Verfügung zu stellen.“ Dies, erläuterte Kleint, geschehe insbesondere in ländlichen und unterversorgten Regionen. „Hier sind individuelle Lösungen gefragt, die die regionalen Netzbetreiber des BREKO bereits heute in zahlreichen Ausbauprojekten gefunden und erfolgreich umgesetzt haben. Und das werden unsere Carrier im Rahmen der BREKO Glasfaser-Offensive auch weiterhin tun!“
Die Breitbandnetz-Gesellschaft kann sich neben der öffentlichen Würdigung ihres innovativen und nachhaltigen Breitbandausbaukonzepts auch über Sachpreise im Wert von mehr als 10.000 Euro freuen. Diese werden von den Sponsoren bintec elmeg, eku Kabel & Systeme, Eutelsat, fiber4all, Keymile, Kellner Telecom, Purtel, Sichert und The Cloud Networks zur Verfügung gestellt.
Pressekontakt:
BREKO – Bundesverband Breitbandkommunikation e.V.
Marc Kessler, Leiter Presse-/Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederkommunikation
- Hauptstadtbüro -
Invalidenstr. 91, 10115 Berlin
Tel.: 030 / 58 58 0 - 411; Fax: 030 / 58 58 0 - 412
E-Mail: kessler[at]brekoverband.de
