BREKO hat mit 16 Netzbetreibern maßgeblichen Anteil am flächendeckenden Glasfaser-Ausbau in Bayern

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Pressemitteilung BREKO e.V.

Alternative Netzbetreiber lehnen Regionalisierung der Regulierung strikt ab

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat auf dem heutigen bayerischen IT-Gipfel in München die wichtige Rolle seiner Mitgliedsunternehmen beim Breitband-Ausbau mit hochmodernen Glasfasernetzen im größten Flächenland der Bundesrepublik deutlich machen können. Allein in Bayern sorgen 16 Netzbetreiber des führenden deutschen Breitband-Verbands für Vielfalt und Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt.

Im Rahmen der BREKO Glasfaser-Offensive („Wir bauen die Netze!“) werden die bundesweit mehr als 100 alternativen Netzbetreiber massive Anstrengungen in puncto Breitbandausbau unternehmen und bis zum Jahr 2018 deutschlandweit mehr als 9 Milliarden Euro investieren – den größten Teil davon in ultraschnelle Glasfasernetze. Das heißt konkret: Bis 2018 werden die BREKO-Unternehmen 11,2 Millionen Haushalte und Unternehmen – das sind nahezu drei Viertel (73 Prozent) der Haushalte außerhalb der Ballungsräume – mit Highspeed-Breitband-Anschlüssen versorgen, wie eine Studie des renommierten WIK-Instituts („Der dynamische Investitionswettbewerb als Leitbild der künftigen Entwicklung des Telekommunikationsmarktes“) belegt.

Auf dem bayerischen IT-Gipfel vertreten wurde der BREKO von seinem Vorstandsmitglied Alfred Rauscher, der die Geschäfte des bayerischen Glasfaser-Anbieters R-KOM (Regensburg) leitet. R-KOM betreibt Glasfasernetze in Stadt und Land und stellt den Menschen und Unternehmen in Ostbayern kostengünstige und hochmoderne Highspeed-Internet-Anschlüsse zur Verfügung.

Gerade in Flächenländern wie Bayern mit vielen ländlich geprägten und in puncto Breitband unterversorgten Regionen werden die Carrier des BREKO mit lokalen und regionalen Ausbauprojekten zur flächendeckenden Verfügbarkeit schneller Breitband-Anschlüsse beitragen.

Alfred Rauscher betonte in München, der flächendeckende Breitbandausbau erfolge in Deutschland vor allem durch die alternativen Netzbetreiber. „Aktuelle Zahlen des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierung bei der Bundesnetzagentur belegen ganz klar: Die alternativen Netzbetreiber haben hierzulande schon bislang mehr als 55 Prozent aller TK-Investitionen gestemmt. Das werden wir auch weiterhin tun – und mit der BREKO Glasfaser-Offensive unsere Ausbauaktivitäten noch einmal deutlich forcieren.“

In diesem Zusammenhang warnt der BREKO vor einer Regionalisierung der Regulierung, über die Medienberichten zufolge derzeit in Bayern nachgedacht wird. Mit deren Einführung könnte die Deutsche Telekom in bestimmten Regionen – vor allem in Großstädten und Ballungsräumen – aus der Regulierung entlassen werden. Eine Maßnahme, die sich verbietet: Denn der Ex-Monopolist verfügt nach Zahlen des WIK-Instituts noch immer über einen marktbeherrschenden Anteil von mehr als 85 Prozent bei den Anschlüssen.

Der BREKO wird Bayern auf dem Weg in das digitale Zeitalter begleiten – und in den kommenden Jahren entscheidend zur flächendeckenden Verfügbarkeit von schnellen Internet-Anschlüssen im Freistaat beitragen. Dabei setzt der Verband auf Vielfalt und Wettbewerb – die wichtigsten Treiber für einen erfolgreichen Breitbandausbau.

Seine Glasfaser-Offensive wird der BREKO der bayerischen Staatsregierung am 19. Mai im Detail vorstellen. Hierzu treffen sich BREKO-Vorstand und zahlreiche bayerische Mitgliedsunternehmen mit dem Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker.

Pressekontakt:
Marc Kessler
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO), Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
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