Schnelles Internet auch auf dem Land: EU-Kommission bereitet Übergang für 700-MHz-Frequenzband vor

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Pressemitteilung der Europäischen Kommission


Bis spätestens zum Sommer 2020 soll EU-weit das derzeit für Fernsehen genutzte 700-MHz-Frequenzband Platz machen für mobile Internetdienste. Die EU-Kommission hat dazu heute einen wichtigen Schritt unternommen und die technischen Bedingungen für die EU-weit einheitliche grenzüberschreitende Nutzung angenommen. Dieses Frequenzband ist hervorragend geeignet, um allen Europäern überall in der EU - in der Großstadt wie in entlegenen Dörfern - eine hochwertige Internetanbindung bereitzustellen

Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission für den digitalen Binnenmarkt, sagte: „28 verschiedene Ansätze für die Frequenzverwaltung in der EU haben im digitalen Binnenmarkt keinen wirtschaftlichen Sinn. Deshalb haben wir einen gemeinsamen Ansatz vorgeschlagen, um das 700-MHz-Band für mobile Dienste zu nutzen. Das wird allen Europäerinnen und Europäer selbst in ländlichen Gebieten einen erstklassigen Internetzugang bieten."

Am 2. Februar 2016 hat die Kommission einen Vorschlag vorgelegt, um die Verwendung des  Ultrahochfrequenzbands (470-790 MHz)  innerhalb der EU  besser zu koordinieren und um die Nutzung der Funkfrequenzen aus dem 700-MHz-Frequenzband für das mobile Internet zu steigern. Um dies zu ermöglichen und den Übergang vorzubereiten, hat die Kommission heute die damit verbundenen technischen Voraussetzungen festgelegt, die das  Risiko grenzüberschreitender Störungen reduzieren und die Art und Weise, wie diese Frequenzen in der ganzen EU genutzt werden sollen, harmonisieren.