Söder: kostenfreies Bayern-WLAN für Traunsteiner Regionalbusse

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Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat


Einzigartiges Pilotprojekt in Bayern // 10 Busse mit freiem BayernWLAN // Freistaat investiert 40.000 Euro

Traunstein wird Pilotlandkreis für ein hochinnovatives Digitalisierungsprojekt. „Ab sofort kann in zehn Regionalbussen des Landkreises Traunstein mit BayernWLAN kostenlos, rund um die Uhr, ohne Begrenzung, sicher und mit Jugendschutzfilter im Internet gesurft werden“, kündigte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Freischaltung des neuen Netzes in Traunstein an. „Dies ist ein bayerweit einzigartiges Pilotprojekt. Die Buslinien sind rund 125 km lang – da ist eine permanente Netzabdeckung eine echte Herausforderung“, so der Minister weiter. Auf zwei Buslinien wird BayernWLAN ab sofort verfügbar sein: die eher touristisch genutzte Chiemsee-Ringlinie und die für die Traunsteiner Anwohner wichtige Linie Traunstein-Traunreut-Trostberg-Garching. „Ein echter Gewinn für die Besucher und Bewohner des Landkreis Traunstein“, fasste Söder das Projekt zusammen. Der Freistaat Bayern fördert das Pilotprojekt mit rund 40.000 Euro - die Ergebnisse der 24-monatigen Pilotphase werden allen Gemeinden und Landkreisen in Bayern zur Verfügung gestellt. Dies soll die Kommunen bayernweit animieren, eigene WLAN-Hotspots im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten.

Der Freistaat investiert rund zehn Millionen Euro, um allen Bürgern ein offenes und kostenfreies WLAN-Angebot zu ermöglichen. „Mit dem BayernWLAN erhält jede Stadt und jede Gemeinde die Möglichkeit, Bürgern und Touristen an ihren attraktiven Plätzen die digitale Welt zu erschließen“, sagte Söder. „Digitalisierung ist kein Privileg der Großstädte. Mit unserer Initiative für freies WLAN wollen wir insbesondere den ländlichen Raum stärken und so für digitale Chancengleichheit und gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern sorgen“, so der Minister weiter. Der Einstieg in das freie BayernWLAN ist leicht und praktisch: Jeder Hotspot heißt „@BayernWLAN“. Es sind keine Passwörter und keine Anmeldedaten erforderlich, eine Registrierung ist nicht nötig, der Jugendschutz ist durch Filter garantiert. Im Landkreis Traunstein ist bereits ein BayernWLAN-Hotspot am Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung aktiv – in ganz Oberbayern sind es bereits 53.

Bayern soll bis 2020 mit einem engmaschigen Netz von kostenfreien WLAN-Hotspots überzogen werden. „Damit wird der Freistaat WLAN-Land Nr. 1 in Deutschland“, betonte Söder. Im ersten Zug richtet das Finanzministerium Hotspots an 100 Standorten im Bereich des Finanzressorts ein: eine staatliche Behörde in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt, darunter zehn Schlösser und Burgen sowie zusätzlich 15 Schiffe der staatlichen Seenschifffahrt erhalten einen Hotspot. Das Netz aus frei zugänglichen Hotspots wird kontinuierlich verdichtet. Alle geeigneten staatlichen Behörden und kommunalen Standorte sollen mit freiem WLAN ausgestattet werden. So entsteht ein enges Netz an 5.000 Standorten in ganz Bayern mit über 10.000 Zugangspunkten. Außerdem bietet der Freistaat den Kommunen bei deren eigenem Ausbau von freiem WLAN attraktive Rahmenbedingungen: Kommunen sollen den Rahmenvertrag des Freistaates nutzen und mit Hilfe des BayernWLAN Zentrums Straubing eigene Hotspots einrichten. Ansprechpartner für die Kommunen ist das WLAN-Zentrum in Straubing – es berät und begleitet die Kommunen während des gesamten Einrichtungsprozesses.