17.09.2014

Faserbrechgerät (Cleaver)

Beispiel eines Brechgerätes für Telekom-Fasern

Ein Faserbrechgerät dient zum Brechen von Glasfasern. Überlicherweise wird in einem Winkel von 90° zur Ausbreitungsrichtung des Lichts gebrochen, es sind aber auch Bruchwinkel bis 15° möglich.

Zur Vorbereitung zum Spleißen oder beim Polieren von Steckern müssen Glasfasern eine definierte Endfläche haben. Das geschieht durch das Brechen der Faser.

Es gibt im Wesentlichen zwei Prinzipien, die beim Brechen benutzt werden:

1. Ritz-Biege-Prinzip
Die Faser wird zwischen zwei Backen geklemmt und mit einem Diamanten oder Schneidrad angeritzt. Durch das darauffolgende Biegen der Faser bricht sie von allein im Winkel von 90°.

2. Zugspannung + Anritzen
Die Faser wird im Brechgerät unter eine definierte Längszukraft gesetzt und dann mit einem Diamanten angeritzt. Sie sollte nach wenigen Berührungen des Diamanten "reißen". Der Winkel beträgt 90°:
Wird zusätzlich noch eine Torsionskraft angewendet, bricht die Faser in einem Winkel, der abhängig von der Größe der Torsion ist.

Autor: Christina Manzke (Laser Components GmbH)
E-Mail Adresse: c.manzke[at]lasercomponents.com

erstellt: 17.09.2014 - 13:25:13 Uhr

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