Spitzenwissenschaftler veröffentlichen Gutachten zu Cybersicherheit in der EU

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Pressemitteilung der Europäischen Kommission


Die wissenschaftlichen Beratergruppe  der EU-Kommission („Scientific Advice Mechanism“, SAM) hat heute (Freitag) ein Gutachten über die Cybersicherheit in der EU vorgelegt. Darin gibt sie Empfehlungen, was die EU tun muss, um für Bürger und Unternehmen den Online-Zugang zu verbessern und Internet sicherer zu machen. 

„Da Cyber-Bedrohungen zunehmend komplexer werden, ist die Cyber-Sicherheit für den digitalen Binnenmarkt von großer Bedeutung. Europas digitale Wirtschaft wird ihren Bürgern nur Vorteile bringen, wenn diese sich sicher fühlen“, sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Andrus Ansip, der für den digitalen Binnenmarkt zuständig ist und das Gutachten in Auftrag gegeben hat.

Carlos Moedas, EU-Forschungskommissar, fügte hinzu: „Die Bürger brauchen das Vertrauen in den digitalen Binnenmarkt und die Möglichkeiten, die die digitalen Technologien für bessere Dienste und Innovationen bieten. Sie müssen sich aber sicher  sein, dass ihre Privatsphäre geschützt ist, wenn sie online sind.“ Um Wachstum und neue Geschäfte zu ermöglichen müsse gewährleistet sein, dass die Grundrechte und Werte geschützt sind. „Dieses unabhängige wissenschaftliche Gutachten bietet viele wertvolle Erkenntnisse, die uns dabei zu helfen, diese Ziele zu erreichen.“

Ziel des Gutachten ist es, Europas Systeme sicherer zu machen, die Nutzer mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, die europäische Cyber-Industrie zu stärken und die Koordination von Cyber-Zwischenfällen in ganz Europa zu verbessern.

Die sieben Spitzenwissenschaftler fordern in ihrer Stellungnahme  unter anderem einen globalen Rahmen für die Steuerung der Cyber-Security, in dem die EU eine führende Rolle spielt.

Die SAM wurde im Oktober 2015 gegründet, um zur Qualitätssicherung der EU-Gesetzgebung beizutragen und ergänzt die bestehenden wissenschaftlichen Beratungsstrukturen der EU-Kommission. Deutsches Mitglied des Beratungsteam ist der Physiker Rolf-Dieter Heuer, der frühere Generaldirektor des Forschungszentrums Cern.