Glasfaserausbau braucht Fachkräfte: FKGA-Handreichungen an die Politik schnellstmöglich umsetzen

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Susanne Ding - Übergabe des FKGA-Gesamtkonzepts zur Gewinnung von Fachkräften im Glasfaserausbau [© FKGA, Oliver Walterscheid]

FKGA-Informationsbroschüren [© FKGA, Oliver Walterscheid]

VATM-Pressemitteilung:

 

Berlin, 15.02.2024. Im Glasfaserausbau fehlen in Deutschland aktuell tausende Fachkräfte. Welche Möglichkeiten der Arbeitsmarkt bietet, wie man Quereinsteiger fördern und Kräfte aus dem Ausland gewinnen kann, stand bei einer großen Fachtagung der “Initiative gegen Fachkräftemangel im Glasfaserausbau” (FKGA) mit Gästen aus Politik, Ministerien und Unternehmen im Mittelpunkt.

 

Unter Leitung der DIHK und aconium engagiert sich der VATM gemeinsam mit anderen Branchenverbänden, ausbauenden Unternehmen und Verbänden aus anderen Branchen und dank Unterstützung des Gigabitbüros des Bundes für praktikabel Lösungen, die heute in einem schlüssigen Gesamtkonzept an die Leiterin der Unterabteilung Digitale Infrastruktur des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, Susanne Ding, überreicht wurden.

 

Konkrete Verbesserungsvorschläge legte die Initiative beispielsweise im Bereich der Weiterbildungsförderung und Zuwanderung von Fachkräften vor. Denn nach wie vor erschwert eine Reihe von Hemmnissen die Gewinnung von Fachkräften: So sind Weiterbildungsmaßnahmen erst ab einer Mindeststundenzahl von 120 Stunden förderfähig, obwohl sich im Glasfaserausbau kürzere, aufeinander aufbauende Lerneinheiten besser als Ausbildungsmodell eignen. Auch sollten die Förderangebote der Bundesagentur für Arbeit besser auf die Bedürfnisse kleiner und regionaler Unternehmen zugeschnitten werden, um Quereinsteigern den Einstieg zu erleichtern. Verbesserungen sind zudem bei der Anwerbung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern dringend notwendig. Dazu gehört vor allem die   Lockerung der Anforderungen an den Sprachnachweis bei der Visaerteilung.

 

„Fachkräftemangel beim Glasfaserausbau belastet die gesamte Branche”, betont VATM-Geschäftsführer Dr. Frederic Ufer. “Umso wichtiger ist, dass hier ausbauenden Unternehmen, Verbände, das Handwerk, Ausbildungs- und Weiterbildungszentren, Jobcenter und natürlich Politik und Ministerien gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn wir das Ziel eine flächendeckenden Glasfaserausbaus bis 2030 erreichen wollen. Jetzt müssen die Vorschläge der FKGA schnellstmöglich politisch aufgegriffen und umgesetzt werden."