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Pressemitteilung Deutsche Telekom AG


Jeder spricht von Sicherheitsrisiken und fordert sichere Lösungen – bloß: Wie sehen die aus? Ein Blick in die Startup-Szene, die sich heute schon mit den Lösungen für morgen befasst.

Industrie 4.0 ist ein Trendthema. Und gleichzeitig die Frage: Wie sichere ich die Kommunikation der vernetzten Dinge? Wie sorge ich dafür, dass sicher ist, dass tatsächlich nur miteinander kommuniziert, was wirklich miteinander "sprechen" soll? Das Startup "Mokayan" aus England hat dazu eine Antwort entwickelt. ThingBlox heißt sie und verspricht eine einfache und trotzdem sichere Verknüpfung von Geräten untereinander und mit dem Internet. Oder "SCADAfence" aus Israel: ihre Lösung garantiert den sicheren Betrieb industrieller Netzwerke, bei denen Manipulationen und Datenklau ausgeschlossen wird.

Klingt vielversprechend? Ist es - und nicht alles. Beim zweiten Cybersecurity Bootcamp des Berliner "hub:raum" stellten weitere Startups aus ganz Europa und Israel ihre Ideen auch in den Kategorien "Schwachstellenmanagement" und "Endpoint Security" vor. Im Bereich Schwachstellenmanagement geht der Trend zu erschwinglichen Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen und zu Lösungen, die kontinuierlich mit dem Internet verbundene Applikationen überwachen. "Hochkomplexe Lösungen werden für den breiten Markt verfügbar. Sicherheit wird einfach und massenmarkttauglich", sagt Ralph Riecke, Investment Manager im hub:raum.

Sicherer, schneller Schutz für Webseiten: Dafür hat etwa "resecure" aus Köln eine Lösung. Bei "End Protection" wird von "Minerva Labs" aus Tel-Aviv (Israel) eine Lösung präsentiert, die auch bisher noch unbekannte Schadsoftware identifizieren kann, und diese dann zwingt, sich selbst auszuschalten. Die Lösung ist selbstlernend und nutzt die Informationen vergangener Attacken für den nächsten Angriff. Einfache, kostengünstige und trotzdem hochwirksame Verschlüsselung ist auch 2016 ein Thema. "Crypho" aus Norwegen ist eine mobile Webanwendung, mit dem vertrauliche Informationen in privaten Gruppen über das Internet getauscht werden können. "Mynigma" wiederum verspricht Ende-zu-Ende-Mailverschlüsselung "so einfach, dass jeder sie nutzen kann."

Der hub:raum als Austragungsort des Cybersecurity Bootcamps ist kein Zufall. Die Startup-Schmiede der Deutschen Telekom investiert in frühphasige Startups und hat mittlerweile auch in Krakow und Tel Aviv Programme. Zuletzt investierte hub:raum in ciValue. Das israelische Team wurde im April 2014 gegründet und bietet Händlern eine cloudbasierte Big Data Plattform zur Optimierung ihrer Kundenbindungs-strategie. hub:raum bildet eine Schnittstelle zwischen der schnell agierenden Startup-Welt und Unternehmen und ist Teil der Zukunftsinitiative der Telekom, in deren Rahmen der Konzern verstärkt auf Kooperationen setzt.