Berlin: Senat verabschiedet Gigabitstrategie

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 Der Berliner Senat hat eine Gigabitstrategie für das Land Berlin verabschiedet. Für die angestrebte FTTH-Versorgung soll vor allem auf den Eigenausbau durch Telekommunikationsunternehmen gesetzt werden.

Am 15. Juni 2021 hat der Berliner Senat eine Gigabitstrategie für das Land Berlin verabschiedet. In der Begründung für diesen Schritt heißt es unter anderem, dass flächendeckend verfügbare, hochleistungsfähige digitale Infrastrukturen für das ökonomische Wachstum und die gesellschaftliche Teilhabe in Berlin von überragender Bedeutung seien. Daher strebe der Berliner Senat an, die Aktivitäten von Wirtschaft und Land Berlin infolge des fortschreitenden 5G-Ausbaus mit einer einheitlichen Gigabitstrategie langfristig zu koordinieren. Die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hatte im Senat dazu eine entsprechende Vorlage eingebracht. Mit der Gigabitstrategie setze das Land Berlin erstmals klare Ziele beim Ausbau leitungsgebundener Anschlüsse sowie beim Mobilfunk, so Pop.

Zahlreiche Akteure an Vorbereitung beteiligt

Als langfristiges Ziel definiert die Strategie eine flächendeckende Glasfaserversorgung Berlins auf Basis des Konzepts Fibre to the Building/Home (FTTB/H). Dabei steht vor allem der marktgetriebenen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen im Fokus; Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung sollen eingebunden werden. Bereits an der Vorbereitung der Strategie beteiligt waren alle maßgeblichen Senatsressorts, die Telekommunikationsbranche, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer Berlin sowie die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg als Vertreter der Bedarfsträger. Als Grundlage der neuen Gigabitstrategie werden Maßnahmen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe genannt, die bereits seit 2018 umgesetzt werden, um den Gigabitausbau im Land voranzutreiben. (sib)

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