ANGA-Pressestatement zur EY-Studie „Glasfaserausbau in Deutschland 2025 – Wo steht der Ausbau und sind die gesteckten Ziele realistisch?“:

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Deutschland muss dringend Fortschritte beim Glasfaserausbau erzielen, wenn unser Land im globalen Wettkampf um die Künstliche Intelligenz wettbewerbsfähig sein will. Die Beratungsgesellschaft EY hat sich in einer Studie mit dem „Glasfaserausbau in Deutschland 2025 – Wo steht der Ausbau und sind die gesteckten Ziele realistisch?“ beschäftigt.

 

Richtige Umschaltung von DSL auf Gigabit für Zukunft entscheidend 

Der älteste Branchenverband ANGA Der Breitverband e. V. äußert sich zum Stand des Glasfaserausbaus wie folgt:

 

„Deutschland braucht Highspeed-Netze. Nur so bleiben wir auch international wettbewerbsfähig. Ein entscheidender Faktor für einen erfolgreichen Glasfaserausbau ist auch laut EY die Erhöhung der Take-Up-Rate, also der tatsächlichen Buchung der Anschlüsse. Aktuell sind noch 24 Millionen Haushalte* und damit rund 50 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf den alten Kupferleitungen unterwegs. Deutschlands genutzte Datenautobahnen sind also noch zu oft Schotterpisten. 

 

Um den Glasfaserausbau voranzubringen, müssen jetzt aus Sicht der ANGA unbedingt die Weichen für eine DSL-Glasfaser-Umschaltung richtig gestellt werden. Wir brauchen wettbewerbsneutrale und faire Rahmenbedingungen für diese enorm wichtige Transformation. Das hat auch ‚Marktstudie 2030: Glasfaserausbau auf dem Prüfstand: Trends, Wettbewerbsentwicklung, Herausforderungen von Goldmedia im Auftrag der ANGA belegt. Die Studie zeigt deutlich, dass der Gigabit-Bedarf aufgrund datenintensiverer Anwendungen weiter steigen wird. Doch die Telekom hat wenig Anreiz ihr altes Kupfernetz in Gebieten mit Glasfaserausbau der Wettbewerber abzuschalten. Ohne eine solche Umstellung sind hohe Auslastungen und wirtschaftlich positive Entwicklungen für Glasfaseranbieter aber schwer umzusetzen.“

 

*Quelle: ANGA