M-net erschließt kompletten Landkreis Cham mit Glasfaser-Internet

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Spatenstich in Cham

Spatenstich in Cham/ Bild: M-net

Pressemitteilung M-net Telekommunikations GmbH


Mit Glasfaser in die CHAM-pions League der Gigabit Gesellschaft

  • Mit 2.000 km entsteht das größte Glasfasernetz in Bayern

  • schneller FTTB-Internetzugang für 8.000 Privathaushalte und 1.000 Unternehmen

  • Bundes- und Landesförderung in Höhe von über 41,5 Mio. Euro

Der gesamte Landkreis Cham wird im Laufe der kommenden zwei Jahre mit moderner Glasfasertechnologie erschlossen. Mit dem heutigen Spatenstich durch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, den Bayerischen Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker und Landrat Franz Löffler entsteht das größte Glasfasernetz eines Landkreises in Bayern. Den Auftrag hat der seit mehr als 20 Jahren erfahrene Glasfasernetzspezialist und Telekommunikationsanbieter M-net aus München erhalten.

Der Chamer Landrat und Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, Franz Löffler, gab die Zielsetzung vor: „Mit dem flächendeckenden Glasfaserausbau steigt der Landkreis Cham wortwörtlich in die Breitband-CHAM-pions-League ein, weil wir damit über die leistungsfähigste Technik verfügen werden, die es derzeit gibt. Wir werden das ehrgeizige Projekt bis Mitte 2019 abschließen und mit Unterstützung von Fördermitteln des Freistaats Bayern und des Bundes finanzieren.“

Bundesminister Alexander Dobrindt sagte: „Mit dem Baustart bringen wir in Cham die Glasfaser zu den Menschen: Wir verlegen rund 4.000 km neue Glasfaser und schließen mehr als 8.000 Haushalte und 1.000 Unternehmen neu ans Turbo-Internet an. Der Landkreis ist einer der ersten in Deutschland, der mit unserem Bundesprogramm sein Glasfasernetz massiv ausbaut. Damit wird Cham zum Gigabit-Landkreis und Vorreiter für die Digitalisierung der Regionen.“

„Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Die Gemeinden im Landkreis Cham haben dies erkannt und schnell gehandelt. Sie tragen dazu bei, Bayern in die digitale Zukunft zu führen. Der Anschluss an die Datenautobahn stärkt die ländlichen Regionen und die Heimat.“ stellte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker fest.

Gigabit-Gesellschaft kommt

Löffler ist überzeugt, dass sich „mit der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft oder beispielsweise mit dem autonomen Fahren enorme Herausforderungen an unsere Infrastruktur ergeben werden“. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich steigt die Menge an Daten, die jeder Einzelne von uns täglich sendet und empfängt, sei es mit dem PC, Laptop, Smartphone oder über Smart-TV. Für alle diese Wege benötigt man, ab einer bestimmten Datenmenge, immer eine Glasfaseranbindung.

„Der Landkreis Cham ist eine seit Jahren prosperierende und starke Wirtschaftsregion mit innovativen und weltweit agierenden Unternehmen, deren Bandbreitenbedarf von Jahr zu Jahr rapide anwächst. Mit diesem Projekt sind wir eine der wenigen Regionen in Deutschland, die nach Fertigstellung nicht nur alle Unternehmen, sondern auch alle ihre Bürgerinnen und Bürger mit schnellem Internet versorgen kann. Das sichert in Zukunft die wirtschaftliche Entwicklung und die Teilhabe aller Bürger an der digitalen Welt.“, sagt Löffler.

Der Landkreis Cham habe sich bewusst gegen die derzeitige kostengünstigere Vectoring-Strategie entschieden und setze auf die zukunftsweisende Glasfaser-Bauweise, den „FTTB-Ausbau“. „Wir wollen in Partnerschaft mit dem Unternehmen M-net beweisen, dass ein flächendeckendes Glasfasernetz für alle dünnbesiedelten (ländlichen) Regionen in Deutschland umsetzbar ist.“

Löffler bedankt sich ausdrücklich bei Bund und Land, namentlich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Heimatstaatssekretär Albert Füracker, für die Unterstützung des ehrgeizigen Breitbandprojekts: „Mit der Kofinanzierung durch Bund und Land sinkt der von den 37 beteiligten Kommunen zu tragende Eigenanteil erheblich.“ Der Bund fördert das für eine ländliche Region einzigartige Pilotprojekt, das eine Gesamtinvestition von 58 Millionen Euro auslöst, mit insgesamt rund 25 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 16,35 Millionen Euro.

Königsdisziplin beim Breitbandausbau

Es entsteht das größte Glasfasernetz im ländlichen Raum in ganz Bayern. Im Rahmen des Ausbauprojekts wird im gesamten Landkreis eine Tiefbautrasse von über 1.400 Kilometer erstellt, es werden insgesamt 4.000 Kilometer Glasfaser in 2.760 Kilometer Leerrohre verlegt. Im Anschluss an die Tiefbaumaßnahmen installiert M-net die technischen Komponenten und bietet hochwertige Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskunden an.

Die Sprecherin der M-net Geschäftsführung Dorit Bode betont, dass nach Fertigstellung des Ausbaus im Landkreis Cham 8.000 Anschlüsse per FTTB-Bauweise (Fiber to the Building) erschlossen werden, bei der die Glasfaser bis in die einzelnen Gebäudekeller verlegt wird. „Diese Anschlussvariante ist wegen der umfangreichen Tiefbauarbeiten verhältnismäßig aufwendig und gilt daher als Königsdisziplin beim Breitbandausbau. Sie verzichtet komplett auf dämpfende Kupferleitungen zwischen dem Netz des Internetanbieters und dem Kunden. „Echte“ Glasfaseranschlüsse wie diese gelten als absolut zukunftssicher und ermöglichen langfristig Internetanschlüsse mit Bandbreiten im Gigabit-Bereich.“ sagt Bode.