Kafka´s Messetagebuch - Fiber Days 2022, Teil 2/3

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Gerhard Kafka arbeitet als freier Fachjournalist für Telekommunikation in Egling bei München.

 

Ein grünes Netz für die Zukunft

Warum grün? FTTH ist eine grüne Technologie, die 60 % weniger Energie verbraucht als die bisherigen Kupfernetze. Damit wird nicht nur beim Bau, sondern auch langfristig die Natur geschützt. Das verlegte Glasfasernetz ist stabil, leistungsfähig und nach derzeitigen technischen Erkenntnissen für die nächsten 50 Jahre zukunftssicher.

Unter diesem Aspekt wurde 2020 „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Ismaning besteht aus einem Joint Venture von Allianz und Telefónica Group. UGG konzentriert sich auf die Realisierung von FTTH-Anschlüssen in ländlich geprägten Regionen. „Gemeinsam mit unseren starken Partnern übernehmen wir den Netzausbau eigenwirtschaftlich. Wir benötigen weder Geld aus den Gemeindekassen, noch wälzen wir die finanzielle Last auf Steuerzahlende um. Warum? Weil wir davon überzeugt sind, dass kein Weg am Fortschritt vorbeiführt und dass schnelle und stabile Internetverbindungen ein entscheidender Schlüssel dazu sind,“ erklärt Jens Prautzsch, CEO von UGG die Unternehmensaktivitäten.

UGG wird schnelle Internetverbindungen in ganz Deutschland verfügbar machen. Die Allianz, einer der weltweit führenden Finanzdienstleister, bringt als langfristiger Investor Erfahrung aus mehreren Glasfaser-Investitionen, Finanzkraft und Expertise sowie eine starke lokale Präsenz mit. Telefónica, einer der größten Telekommunikationsdienstleister der Welt, verfügt über umfangreiche technische Möglichkeiten und Know-how beim Aufbau und Betrieb von Glasfasernetzen, das sich bereits in vielen Ländern bewährt hat.

Die erklärte UGG Mission ist es, flächendeckende FTTH-Netze zu implementieren. Der Fokus liegt dabei auf ländlich geprägten Regionen, insbesondere Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern. Das machen zwar andere Netzbetreiber auch aber UGG bietet als Besonderheit an, den Ausbau ohne jegliche Vorabverträge durchzuführen. D.h. wenn eine Gemeinde den Glasfaserausbau wünscht, dann baut UGG eigenwirtschaftlich die erforderliche Infrastruktur auf. Die Zusammenarbeit mit einer Kommune erfolgt dabei in sieben Stufen:

1. Erstkontakt und Bedarfsanalyse 

2. Präsentation vor dem Gemeinderat

3. Abstimmungsphase und erste Planung 

4. Beschluss der gemeinsamen Absichtserklärung

5. Durchführung der Bau- und Feinplanung 

6. Informationsoffensive zur Gewinnung der Endkunden 

7. Bauphase, wobei eine spezielle Verlegetechnik für so wenig Belastungen wie möglich für Anwohner, Verkehr und Infrastruktur sorgt

UGG ist ein neutraler Anbieter und bietet seine FTTH-Infrastruktur anderen Internetdienstanbietern zur Verfügung, die ihren Endkunden Highspeed-Internet zu den jeweiligen Konditionen anbieten. Damit sind auch mittelfristig attraktive und innovative Dienste gesichert. UGG ist offen für die Zusammenarbeit mit allen interessierten Service Providern, und bietet ein Netz an, das eine Hochgeschwindigkeits-Internetversorgung auf Basis einer nachhaltigen Glasfasertechnologie für Endkunden ermöglicht. Für den Glasfaserausbau sind insgesamt Investitionen in Höhe von 5 Mrd. EUR geplant.

Für homeway ist Multimedia so wichtig wie Strom

homeway sieht sich als Spezialist für Multimedia-Inhouse-Netze. Bereits 2002 präsentierte homeway das weltweit erste Heimverkabelungssystem. Seitdem hat homeway die Position des Innovationsführers erfolgreich ausgebaut und fast zwei Jahrzehnte lang eine ganze Branche mit zukunftssicheren, innovativen, ökologisch verträglichen Produkten „Made in Germany“ nachhaltig geprägt. Die homeway GmbH ist in Neustadt bei Coburg ansässig und wurde vor 20 Jahren im Zuge eines Management-Buyouts für den Bereich Multimediaverkabelung von Siemens gegründet.

homeway versteht sich als Spezialist für Multimedia-Inhausnetze und bietet ein komplett aufeinander abgestimmtes System für Ein- und Mehrfamilienhäuser: Zu diesem gehören Wandverteilboxen für den Hausübergabepunkt, Glasfaser-Install Kits, Verteilerfelder für die Wohnungsübergabepunkte, Glas- und Kupferkabel (Kat. 7 und Koax Klasse A++), Multimediaverteiler sowie Multimediadosen für die einzelnen Wohnräume. In jeder Wohnung können bis zu vier Hochgeschwindigkeitsnetze unterschiedlicher Netzbetreiber betrieben werden (Open Access), aufwendiges Spleißen ist nicht notwendig. Wechselbare Steckmodule in den Multimediadosen stellen Internet, TV, Radio, Telefon und digitale Gebäudedienste über Glasfaser, WLAN, LAN oder Koax zur Verfügung. Dabei werden die Anforderungen aller Netzbetreiber providerneutral erfüllt.

homeway hat nun ein neues Multimedia-Inhausnetz für Wohnimmobilien auf den Markt gebracht, welches die Glasfaser durchgängig ab dem Hausübergabepunkt direkt bis in alle Wohnräume bringt und einfach per Plug & Play zu installieren ist. Mit der providerneutralen Total Open Access (TOA) Lösung führt homeway die Glasfaser neben den herkömmlichen Inhausnetzen konsequent vom Hausübergabepunkt im Keller bis zu den Multimediadosen in den Wohnräumen. Wo normalerweise für Fernsehen, Telefon, Internet/LAN und Glasfaser bis zu vier verschiedene Kabelsysteme verlegt werden müssen, werden jetzt alle TV- und Netzwerkdienste in einem einzigen System zusammengefasst. Es verbindet mit dem multiproviderfähigen TOA Install Kit als beidseitig vormontiertes, 4-faseriges Glasfaserkabel per Plug & Play die TOA Wandverteilbox homePOP L (NE4) am Hausübergabepunkt mit dem one.fiber Verteilerfeld (NE5) im Multimediaverteiler jeder Wohnung. Somit entfallen alle Spleißarbeiten im Keller und in den Wohnungen. Im Multimediaverteiler der Wohnung beginnt mit dem one.fiber Verteilerfeld die Wohnungsverkabelung (NE5). Neben echten Glasfaseranschlüssen für glasfaserfähige Endgeräte werden auch weiterhin über die GREENforMEDA-Hybrid Kabel alle etablierten Standardanschlüsse für Netzwerk (10 Gbit/s), Telefon und TV/Radio in einer Multimediadose zur Verfügung gestellt. Der besonders flache WLAN Access Point Touch ac wurde übrigens schon beim 21. Innovationspreis „Architektur + Technik“ der Architekturzeitschriften AIT und XIA by AIT in Kooperation mit der Messe Frankfurt im Rahmen der light + building mit einer Auszeichnung geehrt.

Weil die digitale Vernetzung stetig zunimmt, sind leistungsfähige Heimnetzwerke, problemloser Datentransfer und höchste Datensicherheit zentrale Themen, wenn es um moderne Immobilen geht. Aus diesem Grund vertrauen namhafte Fertighaushersteller und innovative Bauträger auf das umfassende, technische Know-how von homeway. Jeden Tag steht homeway in intensivem Austausch mit Investoren, Bauherren, Fachplanern, Handwerkern und Architekten, um gemeinsam mit ihnen die jeweils besten Lösungen zu entwickeln.

 

Die Fiber Days 2023 werden am 15. & 16. März 2023 ausgerichtet.

 

Dieser Beitrag erscheint in der Reihe: "BEL2 nachgefragt!". Lesen Sie HIER die weiteren Artikel von Gerhard Kafka!

 

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