Presseinformation des Fachverbandes Rundfunk- und BreitbandKommunikation
Ralf Berger neuer Vorsitzender des FRK, Heinz-Peter Labonte wird Präsident
Vorschlag für Spitzengruppe mit Verbandsvertretern
Wegfall des Sammelinkassos sorgt für hohen bürokratischen Aufwand
Lauchhammer, 13. September 2024 – Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) hat auf seinem 27. Breitbandkongress eine neue Führungsspitze gewählt. Auf den langjährigen Vorsitzenden Heinz-Peter Labonte folgt Ralf Berger, Geschäftsführer des FRK. Labonte selbst wurde einstimmig zum Präsidenten gewählt. Darüber hinaus wurden auch Bergers Stellvertreter neu gewählt. Auf Bernd Nitzschner und Reinhardt Plückhahn, die beide nicht mehr zur Wahl antraten, folgen Daniel Niebuhr und Frank Plückhahn. Franz Ziener wurde im Amt als Schatzmeister bestätigt. Der geschäftsführende Vorstand wird durch das kooptierte Vorstandsmitglied Sebastian Labonte sowie durch die fünf Beisitzer Rico Gerhardt, Wolfgang Haas, Franz-Josef Kukuk, Thomas Pester und Andreas Sack ergänzt.
Labonte war 15 Jahre lang Vorsitzender des FRK und gehört dem Verband seit 28 Jahren an. Auf der Mitgliederversammlung, die während des Breitbandkongresses In Leipzig stattfand, dankte Labonte seinem Vorgänger, dem verstorbenen FRK-Mitbegründer Heinz-Jürgen Bien, sowie Bernd Nitzschner, dem er viel zu verdanken habe. Labontes besonderer Dank galt seinem Nachfolger Ralf Berger, der mit seinem Team seit vielen Jahren erfolgreich die Geschäftsführung des FRK sowie die Organisation des alljährlichen Breitbandkongresses verantwortet.
„Als Präsident wird Heinz-Peter Labonte den FRK nach außen hin vertreten und uns weiter mit seiner langjährigen Erfahrung zur Seite stehen“, freute sich Berger über die Wahl Labontes zum FRK-Präsidenten. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht, auch durch die zahlreichen Kooperationen des FRK mit anderen TK-Verbänden“, sagte Labonte, der sich dafür starkmachen will, diese Kooperationen weiter zu intensivieren.
Engere Zusammenarbeit und positiver Blick in die Zukunft
Das Thema Verbandskooperationen stand dann auch im Fokus am ersten Tag des FRK-Breitbandkongresses. Wolfgang Heer, Geschäftsführer des Bundesverbands Glasfaseranschluss (BUGLAS), Jeffrey Al-Ali, Leiter Recht und Regulierung beim Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) und Heinz-Peter Labonte waren sich einig, dass sie dank der bestehenden Kooperationen ihren Einfluss auf die Politik vergrößern konnten.
„Es wird auch in Zukunft wichtig sein, dass unsere Branche mit einer Stimme spricht“, sagte Labonte in Leipzig und schlug die Gründung einer Spitzengruppe mit fünf bis sechs Vertretern der TK-Verbände vor. „Diese Gruppe soll die Politik vor sich hertreiben“, erklärte Labonte. „Der Markt ändert sich. Eine engere Zusammenarbeit der Verbände wird unsere Position stärken.“
Eine tiefgreifende Veränderung hat der Markt durch den Wegfall des Sammelinkassos zum 1. Juli 2024 erfahren. In Leipzig diskutierten Vertreter der Wohnungswirtschaft und aus den Reihen der FRK-Mitglieder über die Auswirkungen dieses Wegfalls. Für alle, Wohnungsunternehmen wie Netzbetreiber, bedeutet der Wegfall einen enormen bürokratischen Aufwand, um Haushalte aus dem Sammel- ins Einzelinkasso zu führen – ganz zu schweigen davon, dass den Netzbetreibern Investitions- und Planungssicherheit weggebrochen sind.
Dennoch gaben die Diskutanten einen positiven Ausblick, denn auch wenn sie nun weniger Haushalte versorgen, konnten sie zum Teil die Umsätze steigern, da die einzelnen Haushalte nun gezielt angesprochen werden können, was zu Zeiten des Sammelinkassos nicht möglich war. Derzeit sind die Netzbetreiber damit beschäftigt, die Haushalte, die keinen Einzelinkassovertrag abgeschlossen haben, vom Netz zu nehmen. Die Erfahrung zeigt, dass nach einer solchen Abschaltung ein signifikanter Teil der betroffenen Haushalte bereit ist, für den Kabelanschluss einen Einzelnutzervertrag abzuschließen. Ob daher der Wegfall des Sammelinkassos in einem Jahr immer noch Thema sein wird, wird der 28. Breitbandkongress vom 10. bis zum 11. September 2025 im Leipziger H4 Hotel zeigen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.breitbandkongress-frk.de.
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