Weiterer Finanzierungserfolg für die Breitbandnetz Gesellschaft, Breklum

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Pressemitteilung der Breitband GmbH & Co. KG Breklum (BNG)


Die Finanzierung für den Glasfaserausbau in den nächsten 17 Gemeinden steht. Das verkündete Ulla Meixner, Geschäftsführerin der Breitbandnetz (BNG), im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 30. Juni. Der zweite Bauabschnitt, mit einem Investitionsvolumen von 17,5 Millionen Euro, ist damit gesichert.

Dem bisherigen Finanzierungskonsortium aus VR Bank e.G. Niebüll, Investitionsbank Schleswig-Holstein und der Windenergie Goesharde GmbH ist jetzt die Deutsche Kreditbank AG (DKB) als weiterer Finanzierungspartner beigetreten. „Wir von der DKB haben uns auf die Finanzierung von Zukunftsmärkten spezialisiert. Dazu gehört natürlich das wichtige Thema Breitbandausbau im ländlichen Raum,“ sagt Dr. Stefan Popp, Niederlassungsleiter bei der DKB.

Mit Bauabschnitt eins und zwei werden im Jahr 2018 schon gut zwei Drittel des Gesamtprojektes realisiert sein. Bis zum Jahr 2020 sollen dann alle Gemeinden im Ausbaugebiet der BNG, das die Amtsbereiche Mittleres Nordfriesland, Südtondern und die Gemeinde Reußenköge umfasst, über ein Glasfasernetz verfügen. Damit hat Nordfriesland wieder einmal die Nase weit vorne was Zukunftsfähigkeit angeht. Hier entsteht eines der modernsten und leistungsfähigsten Glasfasernetze in Deutschland. Die BNG rechnet damit, dass nach und nach Unternehmen auf die Region aufmerksam werden, die die Kombination aus Grünem Strom und blitzschneller, sicherer Datenkommunikation über Glasfaser suchen. Zwei ganz klare Standortvorteile für Nordfriesland, lässt Meixner wissen. Damit könnte die Strategie aufgehen, in Nordfriesland ansässige Unternehmen nicht nur zu halten, sondern neue Unternehmen hier anzusiedeln. Ganz wesentlich werden aber auch die Bürger profitieren. Telemedizin, altersgerechte Assistenzsysteme, Smart Grid, Wertsteigerung der Immobilie, Online-Studien- und Bildungsangebote und vieles mehr werden von Experten immer wieder als die Glasfaser-Vorteile hervorgehoben.

Dirk Sprenger, Bereichsleiter für das Unternehmens- und Firmenkundengeschäft in der VR Bank eG, Niebüll,  freut sich, dass mit Vollendung des zweiten Bauabschnittes 65 Prozent der geplanten Haushalte angeschlossen sein werden. Er hebt hervor, dass nicht nur die angeschlossenen Unternehmen, sondern vor allen Dingen auch die Privatkunden vom Hochgeschwindigkeitsanschluss profitieren. Die benötigte Bandbreite habe sich in den letzten Jahren rasant erhöht, die meisten Haushaltsanschlüsse gäben dies aber nicht mehr her, so dass einige Regionen regelrecht abgehängt worden sind.

„Als die Förderbank im Norden haben wir schon bisher zahlreiche Breitbandprojekte von Kommunen, von deren Unternehmen sowie von privaten Gesellschaften mit Beratung und Finanzierung aus einer Hand begleiten können. Wir freuen uns darauf, auch die BNG weiter zu unterstützen und den Breitbandausbau zum Wohle der Menschen und der Unternehmen in der Region voranzubringen, sagte Olaf Tölke, Leiter Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen der IB.SH.

Insgesamt sind die rund 130 BNG-Gesellschafter sehr zufrieden mit der Entwicklung ihres Unternehmens. Geschäftsführung und Aufsichtsrat konnten anlässlich der Gesellschafterversammlung viel Positives berichten. So haben schon 6.500 Haushalte einen Glasfaseranschluss bestellt. Davon 5.000 sind bereits betriebsbereit oder in Betrieb. Das Team hat mit Dr. Heiko Hansen als kaufmännischem Leiter Verstärkung bekommen, das Netz läuft stabil und die Prozesse sind im „eingeschwungenen Zustand“.

 

Über die Breitband GmbH & Co. KG Breklum (BNG)
Die BNG wurde im September 2010 gegründet und hat ihren Sitz in Breklum. Ziel der Gesellschaft ist es, ein flächendeckendes Glasfasernetz (FTTH) in den Gebieten der Ämter Mittleres Nordfriesland, Südtondern und der Gemeinde Reußenköge zu installieren und zu betreiben. Das umfasst etwa 24.000 Anschlüsse in 50 Gemeinden. Initiatoren und Gesellschafter sind zahlreiche Unternehmen, vorwiegend aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, sowie die Kommunen und Ämter.