Telefónica Deutschland startet eine Kooperation mit dem Unternehmen vitroconnect

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Durch die Kooperation mit vitroconnect – der Anbieter realisiert auch die BREKO Handelsplattform als Open-Access-Plattform für Glasfasernetze – erhält Telefónica Zugang zu einer wachsenden Zahl lokaler und regionaler Glasfasernetze. Davon profitieren sowohl Privat- und Geschäftskunden des Netzbetreibers, denen an noch mehr Orten Highspeed-Internet und Festnetztelefonie angeboten werden können.

 

Der BREKO begrüßt die Kooperation zwischen Telefónica als bundesweitem und EWE TEL als regionalem Netzbetreiber ausdrücklich. „Die Kunden haben auf diese Weise nicht nur mehr Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern, sondern der weitere Ausbau mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude wird durch die höhere (und rentablere) Auslastung bereits gebauter Glasfasernetze stärker vorangetrieben“, sagt BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

 

Das Beispiel zeigt: Auch lokale und regionale Glasfasernetze sind für große, nationale Anbieter wie Telefónica Deutschland interessant, wenn der Zugang über eine Plattform entsprechend gebündelt wird. „Aus diesem Grund haben wir mit der BREKO Handelsplattform Ende 2017 eine bundesweite Open-Access-Plattform gestartet, die allen Marktteilnehmern offensteht und über die regionale Netzbetreiber Zugang zu ihren Netzen zu fairen und diskriminierungsfreien Konditionen anbieten können. So werden kleine Netze groß!“

 

Für den BREKO gilt das Motto: Open Access statt volkswirtschaftlich unsinnigem Doppelausbau. Zwar entsteht auch auf diese Weise Wettbewerb. „Doch handelt es sich dabei um ruinösen Wettbewerb, der nicht langfristig robust und stabil sein kann“, stellt ein Gutachten des TK-Experten und ehemaligen WIK-Chefs Dr. Karl-Heinz Neumann fest.

 

Um Deutschland schnellstmöglich mit den für die kommende Gigabit-Gesellschaft notwendigen, flächendeckend verfügbaren Glasfaseranschlüssen bis in alle Gebäude auszustatten, stellen Kooperationsmodelle ein wichtiges Instrument dar. Das jüngste Beispiel zeigt, dass sich solche Modelle sukzessive auf dem Telekommunikationsmarkt etablieren. Durch die konsequente Nutzung einer offenen Handelsplattform für Glasfaseranschlüsse lassen sich auch die zur Verfügung stehenden Fördergelder effizienter nutzen: Denn Netzbetreiber, die Glasfasernetze mit Hilfe öffentlicher Fördergelder ausrollen, sind dazu verpflichtet, ihre Netze für andere Nachfrager zu fairen Bedingungen zu öffnen (Open-Access-Verpflichtung).

 

Die von der Einkaufsgemeinschaft des führenden deutschen Glasfaserverbands – der BREKO EG – betriebene BREKO Handelsplattform bringt Anbieter von Glasfasernetzen sowie Nachfrager – von lokal und regional operierenden Carriern bis hin zu bundesweiten Großkonzernen – zusammen. Auf diese Weise wird das Vermarktungspotenzial für Glasfaseranschlüsse erheblich gesteigert. Denn nur mit einer möglichst hohen Netzauslastung lassen sich Glasfasernetze wirtschaftlich betreiben. Die Handelsplattform steht allen Marktteilnehmern – unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft – gleichermaßen offen.