Minister Alexander Bonde: „Investitionen in schnelles Glasfaser-Internet sichern die digitale Zukunft unserer Heimat“

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Förderbescheide über rund 4,3 Millionen Euro für Alb-Donau-Kreis, Enzkreis, Rhein-Neckar-Kreis und Schwarzwald-Baar-Kreis

v.l.n.r.: Jochen Cabanis (Geschäftsführer Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar), Sven Hinterseh (Landrat Schwarzwald-Baar-Kreis), Werner Riek (Technischer Leiter fibernet.rn), Heiner Scheffold (Erster Landesbeamter Alb-Donau-Kreis), Stefan Dallinger (Landrat Rhein-Neckar-Kreis), Alexander Bonde (Minister für Ländlichen Raum), Jürgen Kurz (Vorsitzender des Zweckverbandes Breitbandversorgung im Enzkreis), Wolfgang Herz (Erster Landesbeamter Enzkreis), Thomas Heusel (Kaufmännischer Leiter fibernet.rn), Sven Besser (Leiter der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Breitbandversorgung im Enzkreis)/ Foto: MLR

Pressemitteilung Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg


Breitband-Offensive 4.0 kommt in der Fläche an


Förderbescheide über rund 4,3 Millionen Euro für Alb-Donau-Kreis, Enzkreis, Rhein-Neckar-Kreis und Schwarzwald-Baar-Kreis

„Die Breitband-Offensive 4.0 kommt in der Fläche an. Unsere höheren Fördergelder und die zusätzlichen Fördermodule geben dem Ausbau von schnellem Internet im Land einen massiven Schub. Gleich vier Landkreise erhalten heute Fördergelder für ihre Breitbandprojekte. Die Investitionen in eine langfristig nutzbare Glasfaser-Infrastruktur bringen unsere Heimat in die digitale Zukunft“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde (21. Dezember) in Stuttgart anlässlich der Übergabe von Bescheiden über insgesamt rund 4,3 Millionen Fördermittel an den Alb-Donau-Kreis, den Enzkreis, den Rhein-Neckar-Kreis und den Schwarzwald-Baar-Kreis.

Ausbau läuft seit August auf Hochtouren

„Mit der neuen Förderrichtlinie konnten wir im August die nächste Phase des Breitbandausbaus starten. Jetzt bieten wir mit der lang ersehnten Zustimmung der EU noch attraktivere neue Fördermöglichkeiten für die Kommunen an. Und die Resonanz ist überragend – der Ausbau brummt“, so Bonde. Bewährt hätten sich zudem Zuschläge von 30 Prozent für interkommunale Zusammenarbeit – ebenfalls ein Modell, das Grün-Rot eingeführt hatte. „Die gemeindeübergreifende Kooperation beim Breitbandausbau, wie sie jetzt im Alb-Donau- und Enzkreis beginnt und sowohl im Rhein-Neckar- als auch Schwarzwald-Baar-Kreis praktiziert wird, spart Zeit, Geld und Personalressourcen, wenn es an die Ausschreibungen, Planungen sowie den Bau und Betrieb der Netze geht“, so Bonde. Der Backbone ist das Rückgrat des schnellen Internet – das zentrale Glasfaserbündel durch den Landkreis, von dem aus in alle Gemeindenetze abgezweigt werden kann. An die landkreisweiten Backbone-Netze können die Gemeindenetze angeschlossen werden. Inzwischen planen und bauen drei Viertel der baden-württembergischen Landkreise Hoch- und Höchstgeschwindigkeitsnetze mit finanzieller Unterstützung des Landes.

Alb-Donau-Kreis und Enzkreis steigen in Planungen für Breitbandausbau ein

Der Alb-Donau-Kreis und der Enzkreis steigen jetzt mit den Planungen ihrer Backbone- und Gemeindenetze in das Thema schnelles Internet ein. Die Planungen der beiden Landkreise bezuschusst das Land mit 90 Prozent. „Das Backbone-Netz im Alb-Donau-Kreis wird als Glasfaser-Rückgrat für 37 Kommunen geplant und durchdringt den Landkreis bald schon mit schnellem Internet bis in den letzten Winkel. Das Land engagiert sich bei der Planung mit einem Zuschuss von rund 845.000 Euro“, so der Minister. Im Enzkreis soll ein Backbone-Netz geplant werden, mit dem das schnelle Internet allen 25 Kommunen mit insgesamt 65 Ortschaften zugeführt wird. „Das Land fördert die Planung des Backbone-Netzes und der Gemeindenetze mit 426.000 Euro. „Der Alb-Donau- und der Enzkreis gehören nun mit zu den ersten, die für ihre landkreisweite Backbone-Planungen und die Planungen ihrer innerörtlichen Gemeinde-Netze die erhöhten Zuschussmittel erhalten“, sagte Bonde.

Rhein-Neckar-Kreis und Schwarzwald-Baar-Kreis im Ausbau und Netzbetrieb

„Der Rhein-Neckar-Kreis und der Schwarzwald-Baar-Kreis sind bereits einen Schritt weiter und befinden sich mitten in der Umsetzungsphase. Beide Kreise beweisen bestens, wie erfolgreich und zügig das schelle Internet die Endkunden erreichen kann. Sie gehören zu den Best Practice Beispielen im kommunalen Breitbandausbau“, so Bonde. In beiden Landkreisen geht es bereits aktiv in den Ausbau der Backbone-Trassen. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden letzte Woche sogar schon die ersten Endkunden und Ortsteile über das Backbone mitangeschlossen. Derzeit wird die Backbone-Trasse in den Sinsheimer Ortsteilen Dühren und Weiler ausgebaut, weitere Abschnitte folgen zeitnah. Das Land fördert den Bauabschnitt zu 90 Prozent in Höhe von rund 273.000 Euro. „Im Schwarzwald-Baar-Kreis unterstützt das Land die jetzige Teiltrasse des Backbones mit rund 2,7 Millionen Euro. 10 Ortsteile werden in kürzester Zeit an das Teil-Backbone angebunden und können sodann in den Netzbetrieb übergehen. Die Gewerbegebiete in den Ortsteilen Blumberg, Tuningen und Döggingen sind sofort mit Glasfaser und symmetrischen Datenraten zukunftsfähig versorgt. In Tuningen sprechen wir beispielsweise von 61 gewerblichen Anschlüssen“, sagte der Minister.