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Wild, neu und wenig gescheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer hätte gedacht, dass sich die Deutsche Telekom einmal auf die Seite der kleinen und mittelständischen Kabelnetzbetreiber schlägt, um sich gegen die Konkurrenz aus Düsseldorf zur Wehr zu setzen? Wenn man das Interview mit Jean Pascal Roux liest, der bei den Bonnern das Kabelgeschäft zu neuem Leben erwecken soll, verkündet der ehemalige Tele-Columbus-Manager aber genau diese Botschaft. Allem Anschein nach krempeln die „jungen Wilden“, wie Roux sein Team selbst nennt, die Telekom ein wenig um.

Von den Wilden zu den Neuen: Die Deutsche Bahn will ihr Glasfasernetz für Dritte öffnen. Das könnte für Stadtwerke oder lokale Netzbetreiber interessant sein, die für ihre Netze eine breitbandige, zukunftsfähige Anbindung suchen. Gut möglich, dass sie diese demnächst am hiesigen Bahnhof finden, denn die Bahn will ihr Netz gleichzeitig ausbauen.

Und nun zu dem, was in der Branche als wenig gescheit angesehen wird: Das IRT muss seine Pforten schließen, weil sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich als Gesellschafter nicht einig wurden. Eine Blamage für den Technologiestandort Deutschland – so der Tenor in den Medien. Wir schauen etwas tiefer, denn die klugen Köpfe am IRT haben die Öffentlich-Rechtlichen in zahlreichen Institutionen, Gremien und Arbeitsgruppen vertreten. Wer wird diese Aufgabe übernehmen, wenn die Öffentlich-Rechtlichen zum Sparen angehalten sind?

Kurzmeldungen runden die Ausgabe ab. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

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