Ein Bericht des LWL Portals
Vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2017 fand die diesjährige ANGA COM, die Fachmesse für Breitband, Kabel & Satellit, statt. Wir waren mit dem LWL Portal erneut in Köln dabei und stellen Ihnen einige ausgewählte technische Innovationen vor.
Im letzten Jahr stellte Langmatz, Anbieter von Komplettlösungen für die Glasfaserinfrastruktur, auf der ANGA COM einen unterirdischen Patchverteiler vor. Dieses Jahr zeigt das Unternehmen den EK 890, einen Unterflurverteiler mit schwenkbarem Technikraum für den Einbau von unterschiedlicher aktiver Technik und temperaturgesteuerter Entwärmung. Wir haben uns mit Dirk Leinhos, Key Account Manager bei der Langmatz GmbH, unterhalten.
LWL Portal: Ein Schacht ist ein Schacht ist ein Schacht - könnte man meinen. Doch Sie zeigen jedes Jahr, dass ein klassischer Kunststoffschacht ein überaus großes Einsatzspektrum hat. Was kann der EK 890?
Dirk Leinhos:"Wir haben viele Kunden, die sich mit dem Wunsch nach einer neuen Lösung für ihr Projekt an uns wenden, die in der Form am Markt vielleicht noch nicht existiert. So entwickeln wir zusammen mit ihnen neue technologische Lösungen, die auf unseren bewährten Standardprodukten basieren! Das ist jedes Mal spannend. Beim EK 890 war der Impulsgeber Vodafone in Italien. Der Anspruch war hier, aktive Komponenten für den Mobilfunk im Untergrund verschwinden zu lassen. Eine klare Aufgabe für unseren Unterflurverteiler - ein Verteilsystem, das sich im Boden versenken lässt und geschützt vor Schmutz, Vandalismus und Überflutung ist. Ein weiterer Vorteil: das Stadtbild ändert sich nicht. Damit die empfindlichen aktiven Komponenten nicht überhitzen, haben wir in die Schachtabdeckung eine Be- und Entlüftung eingebaut. Eine Anbindung an das Stromnetz ermöglicht die aktive Entwärmung."
LWL Portal: Dann könnte der EK 890 Schacht auch für die Vectoringtechnologie eingesetzt werden?
D. Leinhos:"Ja, diese Technologie ist natürlich auch für aktive Komponenten im Festnetz geeignet, die beim Betrieb Wärme erzeugen und dadurch eine Entwärmung benötigen."
LWL Portal: Auch das Materialkonzept des BMVI für den geförderten Breitbandausbau ist bei Ihnen Thema am Messestand dieses Jahr...
D. Leinhos:"Ja, natürlich. Um Unsicherheiten bei der Planung und beim Einkauf zu beseitigen, wollen wir natürlich darauf hinweisen, dass unsere Produkte auf Wunsch dem Materialkonzept entsprechen. Wir haben dafür z. B. unseren Glasfaser-Netzverteiler an Mikrorohre mit 10 mm und größer angepasst. Denkbar ist ein Einsatz für GPON- oder P2P-Glasfasernetze. Als weitere Optimierung haben wir das Produkt zu einer 2.0 Version weiterentwickelt. Mit diesem Redesign haben wir den Zugriff für den Techniker vereinfacht, indem die Arbeitsebenen für Glasfaserkassetten und für Mikrorohre gleichzeitig ohne zusätzlichen Klappmechanismus zu bedienen sind. Der Glasfaser-Netzverteiler ist in zahlreichen Größen, auch für den nicht geförderten Ausbau verfügbar: für Mikrorohre mit Durchmessern von 5, 7, 10 und 12 mm als Zugang zum Kunden."
