Drei Wissenschaftler veränderten die Welt: Corning feiert 50 Jahre Glasfaser!

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Die verlustarme Glasfaser revolutionierte die Kommunikationsbranche.

Mit der Erfindung der ersten verlustarmen Glasfaser vor 50 Jahren legte  Corning Incorporated den Grundstein für die Telekommunikationsnetze von heute – Glasfasern, dünner als ein menschliches Haar, verbinden Nachbarn, vernetzen Städte und führen Kontinente zusammen.

„Als wir vor 50 Jahren die erste verlustarme  Glasfaser  erfunden haben, leiteten wir damit eine Revolution in der Kommunikationsbranche ein“, sagt Wendell P. Weeks, Chief Executive Officer von Corning. „Damals konnte sich kaum jemand vorstellen, welche Auswirkungen diese Erfindung auf unsere heutige Welt haben wird, aber das ist es, was wir bei Corning tun – wir schaffen Innovationen, die ganze Industriezweige verändern, das Leben der Menschen verbessern und bedeutende neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen.“

In den letzten 50 Jahren hat Glasfaser die Entwicklung neuer Technologien in den Bereichen Datenübertragung, Videostreaming und Cloud Computing überhaupt erst möglich gemacht. Heute wollen Menschen mehr denn je vernetzt sein, sei es mit ihrer Familie, globalen Kunden oder mit ihren Followern in den sozialen Netzwerken. Glasfaser ermöglicht uns die Verbindung zum Internet, Videotelefonie und die Nutzung von Messenger-Diensten – und das alles auch mobil von unterwegs. Anlässlich des Jubiläums dieser Technologie blickt Corning darauf zurück, wie die Idee der verlustarmen Übertragung von Signalen über Glasfaser Wirklichkeit wurde.

Die Wissenschaftler Robert Maurer, Donald Keck und Peter Schultz von Corning wurden vor mehr als 50 Jahren damit beauftragt, ein hochreines optisches Glas zu entwickeln, das Lichtsignale effektiv über weite Distanzen übertragen konnte – eine Herausforderung, die bis dahin noch nicht gemeistert werden konnte. Bereits Mitte der 1960er Jahre wurde den Forschern des Unternehmens sowie der gesamten Telekommunikationsbranche klar, dass die bestehende Kupferinfrastruktur für die Übertragung von Daten und Sprache nicht über genügend Bandbreite für zukünftige Anforderungen verfügen würde. Während dieser Zeit wandten sich Mitglieder der britischen Post an Corning und baten um Unterstützung bei der Herstellung reiner Glasfasern. Ihr Design erforderte eine Singlemode-Faser mit einer Gesamtdämpfung – oder einem Signalverlust – von etwa 20 Dezibel pro Kilometer (dB/km). Die besten optischen Gläser der damaligen Zeit hatten einen Signalverlust von etwa 1.000 dB/km. Die Wissenschaftler mussten also eine Steigerung der Transparenz von 1098 erreichen, um das Ziel von 20 dB/km zu realisieren. Die Aufgabe schien unmöglich, aber der erfolgreiche Durchbruch veränderte die Welt für immer.

„Corning Optical Communications ist stolz darauf, dieses Vermächtnis weiterzuführen“, sagt Michael Bell, Senior Vice President und General Manager von Corning Optical Communications. „Ich wusste, dass diese Faser der Schlüssel zur Lösung ist“, erinnert sich Dr. Keck an den Durchbruch. „Wir zeichneten die Ergebnisse der Messung mit einem sehr kurzen Faserstück auf. Wir dachten, wir hätten ein sehr gutes Resultat erhalten. Ich habe in meine Aufzeichnungen geschrieben: 17 dB/km. Wir haben unser Ziel erreicht.“

Seit diesem Tag, dem 7. August 1970, hat Corning über eine Milliarde Kilometer Glasfaser ausgeliefert und betreibt weltweit mehrere Glasfaserfabriken. Dieser damalige Erfolg entwickelte sich zum heute größten Geschäftssegment von Corning – Optical Communications, das Anwendungen wie Fibre-To-The-Home, Übertragungstechnologien für Gebäude und große sowie private Rechenzentren ermöglicht. 5G, die Cloud und fast jede Verbindung, die Menschen heute mit ihren elektronischen Geräten herstellen, hat hier ihren Ursprung.

Die Doktoren Maurer, Keck und Schultz konnten damals nicht ahnen, was ihre Entdeckung 50 Jahre später ermöglichen würde. Ebenso kann sich das heutige Forschungsteam, das Cornings Faser-, Kabel- und Anschlusstechnik entwickelt, vermutlich nicht vorstellen, was ihre Entdeckungen in den nächsten 50 Jahren möglich machen werden.