Deutsche Telekom will Wachstum durch konsequenten Einsatz von künstlicher Intelligenz und dank globaler Größenvorteile beschleunigen

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Medieninformation: 


■  Konzern präsentiert beim Kapitalmarkttag in Bonn neue Finanzziele bis 2027
■  Konzernumsatz soll jährlich durchschnittlich um rund 4 Prozent wachsen, bereinigtes EBITDA AL um 4 bis 6 Prozent
■  Free Cashflow AL von rund 21 Milliarden Euro im Jahr 2027 erwartet
■  Dividenden-Korridor unverändert bei 40 bis 60 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie, das bis 2027 auf rund 2,50 Euro steigen soll
■  Aktionärsvergütung einschließlich Aktienrückkäufen von insgesamt bis zu 6,4 Milliarden Euro für das kommende Jahr geplant. Dividende für Geschäftsjahr 2024 soll auf 90 Cent je Aktie steigen
■  Künstliche Intelligenz, datengetriebenes Geschäftsmodell und globale Größenvorteile sollen bewährtes Wachstumsmodell weiter beschleunigen

 

Mit einer weiterentwickelten Strategie in eine neue Phase des Wachstums. Die Deutsche Telekom will in den kommenden Jahren noch schneller wachsen. Eine wichtige Rolle sollen dabei die Nutzung globaler Größenvorteile und der konsequente Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) sowie ein datengetriebenes Geschäftsmodell spielen. Konkret erwartet der Konzern, ausgehend von den Finanzkennzahlen für 2023, bis ins Jahr 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von Konzernumsatz und Service-Umsätzen von jeweils rund 4 Prozent. Das bereinigte EBITDA AL soll im Schnitt um 4 bis 6 Prozent pro Jahr zulegen. Das Wachstum soll dabei von den Geschäften auf beiden Seiten des Atlantiks getragen werden: Für den Konzern ohne das US-Geschäft erwartet die Deutsche Telekom ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 2,5 bis 3 Prozent bei den Service-Umsätzen sowie zwischen 3 und 4 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll gleichzeitig durchschnittlich um mehr als 11 Prozent pro Jahr steigen und im Jahr 2027 rund 2,50 Euro betragen. Der Free Cashflow AL soll sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 21 Milliarden Euro belaufen.

 

„Wir zünden die nächste Stufe“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „In den vergangenen Jahren hat uns unsere Strategie zur unangefochtenen Nummer eins in Europa gemacht. Wir haben unsere Ziele fast durchweg erreicht oder sogar übertroffen und sind jetzt mehr wert als all unsere Vergleichsunternehmen auf unserem Heimatkontinent zusammen. In Zukunft wird uns zum Beispiel der noch stärkere Einsatz künstlicher Intelligenz helfen, diese Position auszubauen.“

 

Der Konzern bestätigte auf seinem Kapitalmarkttag in Bonn seine attraktive Aktionärsvergütung. Auch künftig sollen 40 bis 60 Prozent des nachhaltigen bereinigten Ergebnisses je Aktie als Dividende ausgeschüttet werden. Für das Geschäftsjahr 2024, auszuzahlen im Jahr 2025, kündigte die Deutsche Telekom eine Ausschüttung von 90 Cent je Aktie als Dividende an. Dies gilt vorbehaltlich nötiger Gremienbeschlüsse. Hinzukommen sollen im Jahr 2025 Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro. 

 

Bis zum Jahr 2027 plant die Deutsche Telekom über die Investitionen ins Geschäft und die Dividendenzahlungen hinaus insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Diesen Spielraum will die Deutsche Telekom flexibel entweder für eine Aufstockung des Anteils an T-Mobile US oder für zusätzliche Aktienrückkäufe sowie für generelle strategische Flexibilität nutzen. Die Investitionen im Konzern (ex US) ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum sollen im Jahr 2027 rund 21 Prozent der Service-Umsätze betragen. Der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzverbindlichkeiten inkl. Leasing zum bereinigten EBITDA) soll ab 2024 stabil bei 2,75 oder darunter liegen.

 

Treiber des Wachstums soll die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells werden. Die Deutsche Telekom will noch viel stärker als bislang schon datenbasiert, automatisiert und unterstützt durch künstliche Intelligenz arbeiten. So will sie etwa Prozesse in der Kundenbetreuung durch automatisierte Identifizierung und Dokumentation sowie durch KI-basierte Abfrage von Informationen vereinfachen, besser kanalisieren und beschleunigen. In Deutschland ist die Zahl der Beschwerden im Vergleich zu 2020 bereits um rund zwei Drittel gesunken. Der Ausbau von Self-Service-Angeboten via App und von KI-gestützten Messenger-Diensten soll das Anrufvolumen künftig weiter reduzieren. Der Konzern will die Digitalisierung und den Fokus auf Software konsequent fortsetzen.

 

Die Deutsche Telekom wird heute mit einem Plus beim Markenwert von 84 Prozent gegenüber 2020 von Brand Finance als wertvollste Marke der Branche weltweit bewertet. Branchenübergreifend steht das Magenta T an der Spitze in Europa und auf Platz neun in der Welt. Der Konzern will seine globalen Größenvorteile mit weltweit rund 300 Millionen Kunden stärker nutzen und dabei etwa Skaleneffekte durch global verfügbare Services und API-basierte IT-Plattformen in der Cloud realisieren. Globale ICT-Lösungen und -Partnerschaften sollen dazu beitragen, die Skalenvorteile zu heben.

 

Die Telekom investiert weiter massiv in Glasfaser. In Deutschland sollen bis 2027 jährlich rund 2,5 Millionen neue anschließbare Haushalte (Homes Passed) entstehen. Die Gesamtzahl Homes Passed soll so auf rund 17,5 Millionen steigen. Dabei wird eine Nutzungsrate von mehr als 20 Prozent angestrebt, verglichen mit aktuell rund 14 Prozent. Im Jahr 2027 soll die Zahl der FTTH-Neukunden rund eine Million betragen nach erwarteten 450.000 im laufenden Jahr. In den europäischen Landesgesellschaften soll jährlich rund eine Million Homes Passed entstehen. Im Jahr 2027 soll die Gesamtzahl rund 13,5 Millionen betragen.

 

Auch im Mobilfunk geht der Ausbau weiter. Bis 2027 soll die 5G-Netzabdeckung in Deutschland auf rund 99 Prozent steigen. Dabei ist geplant, an rund 90 Prozent der Standorte Download-Geschwindigkeiten von mehr als 1 GBit/s zu erreichen. Die 5G-Netzabdeckung in den europäischen Landesgesellschaften soll von derzeit 78 Prozent auf 95 Prozent im Jahr 2027 steigen. Die Deutsche Telekom will im Mobilfunk weltweit die Position als Nummer eins bei Netzqualität und Übertragungsgeschwindigkeit ausbauen. Durch weiterwachsende Marktanteile und Angebote wie Festnetz-Ersatz, 5G-Campus-Lösungen oder Network Slicing sollen die Einnahmen steigen.

 

Die Deutsche Telekom setzt auf der starken Ausgangsbasis auf, die in Deutschland und Europa in den vergangenen Jahren mit Magenta Moments mit rund 3,2 Millionen aktiven Nutzern Ende 2023 aufgebaut wurde. Diese Zahl soll bis 2027 um 50 bis 100 Prozent wachsen. Mit zusätzlichen Angeboten von Bezahldiensten von Handyversicherungs-Services über Plattformen für Bezahldienste bis hin zu KI-Angeboten für Endkunden will der Konzern zusätzliche Umsatz-Potenziale von rund 1,5 Milliarden Euro erschließen. 

 

Im globalen B2B-Geschäft – also mit Geschäftskunden einschließlich T-Systems – plant das Unternehmen, die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu beschleunigen. Nach einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 1,9 Prozent zwischen 2020 und 2024 soll das Wachstum hier auf 3 Prozent bei ebenfalls verbesserter Profitabilität zulegen. Wichtige Treiber dafür sind die Steigerung der Anteile an der Auftragsvergabe von Großkunden, verstärktes Wachstum im öffentlichen Sektor und Cross Selling sowie die Erweiterung des Portfolios in den Bereichen Cloud, Security, IoT und KI. T-Systems leistet als integraler Bestandteil den Beitrag zur Differenzierung gegenüber der Konkurrenz beim Kunden.

 

Auch bei Themen aus dem Bereich ESG (Environmental, Social, Governance – Umwelt, Soziales, verantwortungsvolle Unternehmensführung) verfolgt der Konzern unverändert ehrgeizige Ziele. Die CO2-Emissionen (Scope 1-3) sollen bis zum Jahr 2030 verglichen mit 2020 um 55 Prozent sinken und bis spätestens 2040 über die gesamte Wertschöpfungskette Netto-Null erreichen. Die Telekom war das erstes DAX-40-Schwergewicht mit einem wissenschaftsbasierten, von der Organisation Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigten Netto-Null-Klimaziel. Im Transitionsplan hat der Konzern konkrete Maßnahmen dafür festgeschrieben. Diese umfassen unter anderem das Vorantreiben der Kreislauffähigkeit von Endgeräten und Technik, etwa durch höhere Nutzungsdauer und Wiederverwertung sowie Recycling der Wertstoffe. In der sozialen Dimension wird der Konzern das Engagement zur Digitalen Teilhabe ausbauen, sodass bis Ende 2027 mehr als 80 Millionen Menschen weltweit von den Maßnahmen profitieren. Die Verankerung von ESG im gesamten Konzern wurde durch die präsentierenden Vorstände unterstrichen. Sie beschrieben, mit welchen Ambitionen die strategischen ESG-Themen in ihrem Verantwortungsbereich gesteuert werden.

 

Effizienz-Verbesserungen auf allen Ebenen unterstützen das Ergebnisplus über die kommenden Jahre. Im Vordergrund stehen dabei als Messgröße die indirekten Kosten in Relation zum Service-Umsatz (Konzern ex USA). Hier will die Telekom eine Reduzierung um 3 bis 5 Prozentpunkte bis 2027 erreichen. Wesentliche Stellhebel dafür sind Automatisierung einschließlich Einsatz von KI im Kundenservice, Automatisierung beim Betrieb der Netze und Rechenzentren, Verbesserung der Effizienz beim FTTH-Rollout in Deutschland, Implementierung eines gemeinsamen Operating Model in Europa sowie Reduzierung von Gemeinschaftsfunktionen, Verbesserung der Effizienz unter Nutzung von KI. Das betrifft insbesondere auch die Ausgaben für Immobilien und deren Nutzung. 


 


Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrundeliegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – ungeachtet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde. 

 

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