Deutsche Telekom verbucht weltweit Erfolge im dritten Quartal

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Pressemitteilung Deutsche Telekom AG

  • Konzern steigert Umsatz im dritten Quartal um 0,8 Prozent und erwirtschaftet erstmals mehr als 60 Prozent der Erlöse im Ausland
  • Bereinigtes EBITDA sinkt wegen hoher Marktinvestitionen um 1,8 Prozent
  • Investitionen legen um mehr als 10 Prozent zu
  • Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
  • Telekom baut Marktführerschaft bei Service-Umsätzen im deutschen Mobilfunk gegenüber Vorjahr aus
  • T-Mobile US mit Rekordwerten beim Kundenwachstum der Vertragskunden unter eigener Marke
  • Europa steigert bereinigte EBITDA-Marge auf 35,7 Prozent

 

Alle strategierelevanten Kurven zeigen klar nach oben. Eine sehr gute Performance im deutschen Mobilfunkgeschäft, Rekord-Kundenzuwächse in den USA, eine starke finanzielle Entwicklung in Europa sowie Verbesserungen im Systemgeschäft – das ist die Bilanz der Deutschen Telekom für das dritte Quartal. Für den Konzern ergab sich hieraus ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Dabei stammten erstmals in der Geschichte der Deutschen Telekom mehr als 60 Prozent der Umsätze aus dem Ausland.

Beim bereinigten EBITDA machten sich höhere Marktinvestitionen in Deutschland und den USA bemerkbar. Dennoch blieb der Rückgang mit minus 1,8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gering. Auch für die ersten neun Monate des Jahres wurde ein moderates Minus von 1,8 Prozent verzeichnet.

"Die Herausforderungen sind lokal verschieden, aber wir machen überall klare Fortschritte", sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. "Ob in den USA, in Europa oder auf unserem Heimatmarkt in Deutschland: Das war ein sehr erfolgreiches Quartal für uns."

Erneut investierte der Konzern deutlich mehr. Im dritten Quartal lag der Cash Capex ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum bei 2,5 Milliarden Euro und damit um 10,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Mit 800 Millionen Euro bzw. minus 2,8 Prozent blieb der bereinigte Konzernüberschuss im dritten Quartal nahezu stabil. Unbereinigt gab es ein Minus von 13,9 Prozent, da im Vergleichsquartal des Vorjahres der Verkaufserlös für die bulgarischen Landesgesellschaften verbucht wurde.

Der Free Cashflow ging im dritten Quartal um 21,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Das liegt ebenso im Rahmen der Planung wie der über neun Monate kumulierte Wert von 3,2 Milliarden Euro. Die Deutsche Telekom bestätigt im Einklang mit den Markterwartungen ihre Prognose für das Gesamtjahr. Das bereinigte EBITDA soll bei rund 17,6 Milliarden Euro liegen. Der Free Cashflow soll rund 4,2 Milliarden Euro betragen.

Deutschland – Marktführerschaft im Mobilfunk behauptet 

Die Telekom bleibt klarer Marktführer bei den Service-Umsätzen im deutschen Mobilfunk und baut den Abstand zur Nummer zwei im Markt deutlich aus. Die Mobilfunk-Service-Umsätze blieben in einem voraussichtlich leicht rückläufigen Mobilfunkmarkt im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden stieg zwischen Juli und September deutlich. Die Telekom gewann im dritten Quartal 432.000 Mobilfunk-Vertragskunden. Hierbei liegt der Nettoneuzugang unter den eigenen Marken Telekom und Congstar mit 235.000 Kunden mehr als 40 Prozent über dem Vorjahreswert.

Dieser Erfolg ist auch auf das vielfach ausgezeichnete Netz zurückzuführen. Die Netzabdeckung mit dem neuesten Mobilfunkstandard LTE ist inzwischen auf 79 Prozent der Bevölkerung gewachsen. Im dritten Quartal verkaufte die Telekom in Deutschland knapp 1,4 Millionen Smartphones – der zweithöchste Wert aller Zeiten.

Die Nachfrage nach den Glasfaser-Produkten VDSL und FTTH ist ungebrochen stark. Im dritten Quartal haben sich 225.000 neue Kunden für einen glasfaserbasierten Anschluss entschieden, fast 90 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der glasfaserbasierten Anschlüsse kletterte damit innerhalb eines Jahres um fast 60 Prozent auf knapp 2,2 Millionen.

Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich auch bei den Entertain Kunden mit einem Anstieg um 12,1 Prozent innerhalb eines Jahres auf knapp 2,4 Millionen. Im Breitbandmarkt fiel der aufgrund zahlreicher auslaufender Verträge im dritten Quartal erwartete Rückgang mit minus 20.000 Kunden deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz des operativen Segments Deutschland hat sich im dritten Quartal 2014 mit minus 1,5 Prozent gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode wie im bisherigen Jahresverlauf nur leicht rückläufig entwickelt und liegt bei 5,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sank erwartungsgemäß wegen höherer Marktinvestitionen um 2,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro; dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 41,6 Prozent. Gründe für die höheren Marktinvestitionen waren die erfolgreich gestarteten Bündelprodukte MagentaEins, die MagentaMobil Tarife sowie der Launch des iPhone 6.

USA – Kundenprognose erneut angehoben

T-Mobile US hat im dritten Quartal einen Rekord beim Kundenwachstum erreicht und mit ihrer Umsatzsteigerung die Wettbewerber klar distanziert. 1,4 Millionen neue Vertragskunden unter eigener Marke – das hat es innerhalb von drei Monaten bei T-Mobile US noch nicht gegeben. Der Großteil davon entfiel auf neue Telefonieverträge (phone net adds). Dieser Zuwachs markiert ebenso einen Bestwert unter den vier nationalen Wettbewerbern wie der Anstieg der Prepaid-Kundenzahl unter eigener Marke im dritten Quartal um 411.000. Insgesamt stieg die Zahl der T-Mobile US Kunden um 2,35 Millionen auf 52,9 Millionen. Im Vergleich mit dem Ende des ersten Quartals 2013 – dem Beginn der Un-Carrier-Strategie und vor dem Zusammenschluss mit MetroPCS – ist das ein Zuwachs um rund 19 Millionen Kunden oder mehr als 55 Prozent – in nur 18 Monaten.

Wesentliche Faktoren für diesen anhaltenden Erfolg waren die Un-Carrier-Strategie mit ihren innovativen und radikal vereinfachten Tarifen, das moderne Geräte-Portfolio einschließlich des neuen iPhone 6 und die hervorragende Netzqualität mit einer auf 250 Millionen Einwohner gewachsenen LTE-Netzabdeckung. Auch die Ausweitung des Vertriebsgebietes für die Marke MetroPCS allein im dritten Quartal 2014 um weitere 10 Märkte trug dazu bei.

Mit der Ausweitung des Kundenstamms hat auch die Umsatzentwicklung Fahrt aufgenommen. In den drei Monaten stiegen die Gesamterlöse um 8,7 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Die Service-Umsätze stiegen um 10,1 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. T-Mobile US hat bei den Service-Umsätzen nach amerikanischer Rechnungslegung zum zweiten Mal in Folge das stärkste Wachstum der vier landesweit tätigen Mobilfunkanbieter der USA berichtet.

Das bereinigte EBITDA ging leicht um 6,3 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zurück. Hier zeigte das starke Kundenwachstum Wirkung. Dieses ist mit höheren Aufwendungen für die Kundengewinnung verbunden. Die Dynamik bei der Kundengewinnung will T-Mobile US auch im vierten Quartal aufrechterhalten. Zum dritten Mal in diesem Jahr hat das Unternehmen seine Erwartung für das Neukunden-Wachstum bei den Vertragskunden unter eigener Marke angehoben: auf jetzt 4,3 bis 4,7 Millionen im Gesamtjahr nach zuletzt 3,0 bis 3,5 Millionen. In den ersten neun Monaten 2014 lag der Zuwachs bei 3,6 Millionen Vertragskunden unter eigener Marke, mehr als drei Mal so viel wie im Vorjahr. Trotz dieses starken Kundenwachstums hält T-Mobile US an seiner Prognose eines bereinigten EBITDA in der Spanne von 5,6 bis 5,8 Milliarden Dollar nach amerikanischer Rechnungslegung US-GAAP fest, erwartet nun jedoch, dass der Wert am unteren Rand der genannten Spanne liegen wird.

Europa – Positive Entwicklung in vielen Ländern

Eine starke Entwicklung zeigen die Finanzkennzahlen der europäischen Landesgesellschaften. Nach durch das schwierige Umfeld bedingten deutlichen Rückgängen verzeichnete das Segment Europa im dritten Quartal 2014 nur noch ein Umsatzminus von 3,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist fast vollständig auf Regulierungsentscheidungen im Mobilfunk zurückzuführen. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA vor allem dank konsequentem Kostenmanagement um 1,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge kletterte somit innerhalb eines Jahres von 34,0 Prozent auf 35,7 Prozent.

Zu den operativen Highlights des abgelaufenen Quartals zählten die Zusammenführung von Romtelcom und Cosmote unter dem Dach der Marke Telekom Romania und die Einführung einer völlig neuen Tarifsystematik in Österreich. Starke Entwicklungen bei Geschäftskunden (B2B/ICT) gab es vor allem in Griechenland und der Slowakei. In Ungarn gelang es Magyar Telekom, Mobilfunk-Kundenzahlen und -Umsätze zu steigern. OTE behauptet sich auf dem schwierigen griechischen Markt weiterhin ausgezeichnet.

Im Segment Europa setzte sich die Umsatztransformation fort. Im abgelaufenen Quartal stammten 26 Prozent der Umsätze aus Wachstumsfeldern, 4 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Modernisierung der Netze schreitet mit hohem Tempo voran. Im Mobilfunk hat sich die Zahl der LTE-Basisstationen auf rund 11.900 innerhalb eines Jahres mehr als vervierfacht. Zum Ende des dritten Quartals waren bereits 35 Prozent aller Festnetzanschlüsse IP-basiert. Der Anteil lag damit 11 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Systemgeschäft – Hoher Auftragseingang dank Maut in Belgien

Starkes Neugeschäft, moderate Umsatzrückgänge und eine erhebliche Steigerung der Cloud-Umsätze kennzeichnen das dritte Quartal von
T-Systems. Der Auftragseingang der Market Unit, im Wesentlichen das externe Geschäft von T-Systems, stieg im Vorjahresvergleich um 37,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Grund hierfür ist vor allem der Ende Juli abgeschlossene Vertrag der T-Systems-Tochter Satellic über die Errichtung eines Maut-Systems in Belgien. Damit ist ein großer Vertragsabschluss unter den verschärften Profitabilitätskriterien im Rahmen des Transformationsprogrammes T-Systems 2015+ gelungen.

Der Umsatz der Market Unit ging im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Der anhaltende Preisdruck in der Branche lastet auf den Umsätzen. Darüber hinaus ist das Minus zum Teil durch bewusst nicht verlängerte Verträge aufgrund erhöhter Profitabilitätshürden im Zuge der Restrukturierung begründet. Die bereinigte EBIT-Marge der Market Unit lag im dritten Quartal mit 3,3 Prozent zwar 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Dies ist jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres und macht deutlich, dass die im Zuge der Transformation eingeleiteten Maßnahmen greifen.

Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Umfeld der Wachstumsfelder. Die Cloud-Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent. Alleine im dritten Quartal war eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 70 Prozent zu verzeichnen.

 

 

Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.

Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch Pro-forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.