Bundesnetzagentur startet Frequenzversteigerung für mobiles Breitband

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Pressemitteilung der Bundesnetzagentur


  • Homann: "Mobiles Breitband für die digitale Zukunft"  

  • Die Bundesnetzagentur hat heute in Mainz  die Frequenzauktion für mobiles Breitband eröffnet.   

"Die Frequenzen, die versteigert werden, sollen einen substantiellen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Deutschland leisten", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Die Versteigerung endet, wenn keine weiteren Gebote auf die angebotenen Frequenzen mehr abgegeben werden. Es lässt sich heute weder sagen, wie lange die Auktion dauern wird, noch lässt sich seriös prognostizieren, welche Erlöse erzielt werden", ergänzt Homann.  

Insgesamt werden Frequenzen im Umfang von 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1500 MHz sowie 1800 MHz versteigert. Ziel der Bundesnetzagentur ist es, dass mit dem Einsatz dieser Frequenzen eine nahezu flächendecke Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Internet erreicht wird - wie bisher schon mit mobiler Sprachtelefonie. Erfolgreiche Bieter müssen innerhalb von drei Jahren nach Zuteilung der Frequenzen jeweils eine flächendeckende Breitbandversorgung von mindestens 97 % der Haushalte in jedem Bundesland und 98 % der Haushalte bundesweit sicherstellen. Dabei sind Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde pro Antennensektor zu erreichen. Den Haushalten sollen im Wettbewerb der Anbieter in der Regel Übertragungsraten von 10 Megabit pro Sekunde und mehr zur Verfügung gestellt werden. Auch ist die Versorgung mit mobilem Breitband entlang der Bundesautobahnen und der ICE-Strecken sicherzustellen.  

Die Frequenzen aus den Bereichen bei 900 MHz und 1800 MHz haben die Grundlage für den Aufbau der heutigen Mobilfunknetze insbesondere für die flächendeckende mobile Sprachkommunikation gebildet und sollen künftig auch für breitbandige Internetanschlüsse genutzt werden. Die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich werden bislang für terrestrisches Fernsehen genutzt. Durch die schrittweise Umstellung auf DVB-T2 werden sie frei und können für mobiles Breitband genutzt werden. Die Netzbetreiber können mit nur relativ wenigen Funkstationen schnelles Internet auch in bisher wenig erschlossene Regionen bringen.   

Zur Auktion wurden die Unternehmen Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH und Vodafone GmbH zugelassen.   

Die Versteigerung findet montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Bundesnetzagentur in Mainz statt. Die Ergebnisse der einzelnen Runden werden jeweils zeitnah unter www.bundesnetzagentur.de/mobilesbreitband veröffentlicht.