Telekom legt Entwurf einer Investitions- und Ausbauzusage für den Vectoring-Ausbau vor

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Pressemitteilung der Bundesnetzagentur


Die Telekom Deutschland GmbH (Telekom) hat jetzt den Entwurf eines konkreten Angebots übermittelt, in dem sich das Unternehmen aus eigenen Stücken einseitig dazu verpflichten möchte, bundesweit alle Hauptverteiler-Nahbereiche bis Ende 2018 mit der Vectoring-Technik zu erschließen.  

Die Bundesnetzagentur wird den Entwurf in einem förmlichen und transparenten Regulierungsverfahren unter Einbindung aller interessierten Marktakteure prüfen und - sofern das Angebot von der Telekom einseitig verbindlich gemacht wird - in den für die endgültige Entscheidungsfindung erforderlichen Abwägungsprozess einbeziehen. Der Angebotsentwurf ist dementsprechend auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/BK3-15-004 veröffentlicht worden.   

Durch das Angebot einer Investitions- und Ausbauzusage wird weder die behördliche Entscheidung noch das der Bundesnetzagentur insoweit zustehende Regulierungsermessen vorweg genommen.  

Die Telekom hat im Februar eine Änderung der regulatorischen Rahmenbedingungen für den Zugang zur "letzten Meile", der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) beantragt. Sie möchte die Vectoring-Technik künftig auch in den um die Hauptverteiler liegenden Nahbereichen einsetzen können. Dabei hat sie eine Investitions- und Ausbauzusage in Aussicht gestellt, alle Hauptverteiler-Nahbereiche bis Ende 2018 mit der Vectoring-Technik zu erschließen.      

Die zuständige Beschlusskammer arbeitet derzeit mit Hochdruck an einem Entscheidungsentwurf. Sobald dieser vorliegt, wird er zur nationalen Konsultation veröffentlicht. Alle interessierten Marktakteure können dann innerhalb einer angemessenen Frist dazu Stellung nehmen. Die Bundesnetzagentur wird die Öffentlichkeit rechtzeitig darüber informieren.