Schwarzwald-Gemeinden erhalten rund 4,5 Millionen Euro für Ausbau von schnellem Internet

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Pressemitteilung Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg


Minister Peter Hauk MdL: „Unsere Fördergelder bringen schnelles Internet in die Schwarzwaldtäler“

Minister Thomas Strobl: „Land fördert umfangreichen Ausbau digitaler Infrastruktur mit 4,5 Millionen Euro“

Schnelles Internet als digitale Kommunikations-Infrastruktur ist essenziell für flexible und gleichwertige Standort- und Lebensbedingungen. „Damit im Schwarzwald der Mittelstand und das Handwerk, Forschung, Bildung und Tourismus weiter florieren und sich die Menschen dort wohl fühlen, ist flächendeckend schnelles Internet notwendig. Unsere Fördergelder bringen schnelles Internet in die Schwarzwaldtäler“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (6. September) anlässlich der Bewilligung von zwölf Förderanträgen für den Interkommunalen Zusammenschluss Stühlingen/Bonndorf/Ühlingen-Birkendorf.

„Die digitale Vernetzung ist ein zentrales Zukunftsthema für unser Land. Im Schwarzwald kann oft nur der direkte Anschluss an die Glasfaserleitung für schnelles Internet sorgen. Denn die Kupfertechnologie stößt wegen der langen Entfernungen sowieso an ihre Grenzen. Für private Unternehmen rechnet sich daher der breitbandige Ausbau nicht. Deswegen unterstützt das Land die Kommunen massiv dabei, die digitale Infrastruktur zu erschließen. Mit weiteren 4,5 Millionen Euro bringen wir den Ausbau des schnellen Internet im Landkreis Waldshut voran“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Hintergrundinformationen:

Enge Schwarzwaldtäler, weit auseinander liegende Ortsteile und Einzelhöfe führen dazu, dass im Breitbandatlas des Bundes die 3 Kommunen im Landkreis Waldshut  grau in grau erscheinen, was so viel bedeutet, als dass die Breitband-Versorgungsrate für 95 Prozent der Haushalte bei weniger als 2 Megabit pro Sekunde liegt.

Breitband-Projekte im Interkommunalen Zusammenschluss Stühlingen/Bonndorf/Ühlingen-Birkendorf, Landkreis Waldshut:

 

Maßnahme

Fördersumme

Stühlingen:
Ortsteil Eberfingen

Glasfaser-Ausbau

229.647 Euro

Stühlingen:
Industriegebiet

Anschluss von Gewerbe an die Glasfaser

403.574 Euro

Stühlingen:
Stühlingen-Eberfingen-Weizen

Glasfaser-Ausbau der Ortsverbindung

545.604 Euro

Stühlingen:
Schwaningen-Weizen-Grimmelshofen

Glasfaser-Ausbau der Ortsverbindung

405.401 Euro

Stühlingen:

Eggingen, Eberfingen, Mauchen, Obermettingen, Birkendorf, Bettmaringen, Sparenberg, Bonndorf

Glasfaser-Ausbau der Ortsverbindungen

576.368 Euro

Stühlingen:
Ortsteil Schwaningen

Glasfaser-Ausbau bei gleichzeitigem Anschluss von 20 Unternehmen an die Glasfaser

205.619 Euro

Summe Stadt Stühlingen

 

2.366.213 Euro

Ühlingen-Birkendorf:
Obermettingen

Glasfaser-Ausbau im Ortsteil Obermettingen
1. Bauabschnitt
Gleichzeitig gelingt es, 13 gewerbliche Betriebe direkt an die Glasfaser anzuschließen

305.874 Euro


Ühlingen-Birkendorf:
Obermettingen

Glasfaser-Ausbau im Ortsteil Obermettingen
2. Bauabschnitt

345.570 Euro

Summe Gemeinde Ühlingen-Birkendorf

 

651.444 Euro

Bonndorf
Bonndorf-Gündelwangen

Glasfaser-Ausbau der Ortsverbindung
4 Bauabschnitte
4 Förderanträge

1.514.733 Euro

Summe Stadt Bonndorf

 

1.514.733 Euro

Gesamtfördersumme
IKZ Stühlingen

 

4.532.390 Euro

 

Interkommunaler Zusammenschluss

Die gemeindeübergreifende Kooperation beim Breitbandausbau, wie sie hier zwischen den Städten Stühlingen, Bonndorf und der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf im Landkreis Waldshut praktiziert wird, spart Zeit, Geld und Personalressourcen, wenn es an die Ausschreibungen, Planungen sowie den Bau und Betrieb der Netze geht. Das Land honoriert den überörtlichen Ansatz mit einer Förderung von bis zu 90 Prozent. Nach der Landesförderrichtlinie dürfen nicht nur einzelne Kommunen, sondern auch Kreise Förderanträge für den Breitbandausbau stellen und Netze bauen.

Glasfaser und Kupfer als Technologie

Die optischen Leitungen übertragen die Daten mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde sehr schnell, energie- und verlustarm. Hierin besteht der größte Unterschied zum alten Kupferkabel: Je länger die Strecke zwischen dem Kabelverzweiger und den Endkunden ausfällt, desto mehr kommt es aufgrund der physikalischen Eigenschaften zu Dämpfungsverlusten. Digitale Interaktionen verzögern sich deutlich.